Donnerstag, 22. September 2016

Angekommen




Ich sitze in diesem Moment auf der Fensterbank in meiner neuen Wohnung, blicke aus dem Fenster auf einen kleinen Garten, trinke einen anrühr  Kaffee, an den ich mich langsam gewöhnt habe, und fühle der Anstrengung des Tages und der letzten Woche nach. Es ist ein gutes Gefühl von Anstrengung. Es ist das Gefühl, einer Arbeit nachgegangen zu sein, die mich erfüllt. Und da ist noch eine Gefühlsregung die mich überkommt, wenn ich aus dem Fenster schaue: Ich bin angekommen. Vielleicht noch nicht zu Hundertprozent, aber jetzt habe ich das Gefühl zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, ein Jahr lang hier ein richtig schönes Leben führen zu können und hier zuhause zu sein.  Aber der Reihe nach..
Vorletzter Montag war mein erster Arbeitstag. Ich arbeite in der Werkoberstufe, mit Jugendlichen, die nicht viel jünger oder älter als ich sind. Dort habe ich drei Kinder zugeteilt, auf die ich besonders achten muss und denen ich bei Tätigkeiten wie essen/füttern helfen soll. Außerdem soll ich mehrmals die Woche Deutschunterricht geben. Das jedoch ist aus zwei Gründen sehr schwer: Zum einen ist es mir noch ein Rätsel wie ich mit den Kindern kommunizieren soll ohne russisch sprechen zu können. Viel schwerer jedoch ist für mich die Tatsache, dass die Klasse derartig bunt gemischt ist, bezüglich des Schweregrades der Behinderung. Da wäre zum Beispiel ein 19 jähriges Mädchen, der schlicht und einfach nur die Beine fehlen und ansonsten genauso eine junge Erwachsene ist wie ich es bin.  Im Kontrast dazu gibt es auch einige, die  gefüttert werden müssen, nicht malen geschweige denn schreiben oder lesen können.  Gar nicht so leicht für alle eine angemessene Art zum Lernen und Beschäftigen zu finden.
Die Arbeitswoche wurde Donnerstag jedoch unterbrochen, weil in der Schule ein mehrtägiges Seminar für die Lehrer*innen stattfand. Dafür mussten wir drei Tage ins Janosz-Korcak Zentrum, eine Werkstatt für Erwachsene mit Behinderung. Dort durften wir eine richtige Praktikanten Aufgabe erfüllen: Ausmisten, Aufräumen, Putzen. Aber dennoch war es sehr schön einen Einblick in die Vielseitigkeit unserer Einrichtung zu bekommen.  
Am Sonntag bin ich dann tatsächlich umgezogen. Die Unterkunft im Kindergarten am Stadtrand war durchaus nicht schlecht. Dennoch konnte ich mich dort nie richtig zuhause fühlen. Zum einen ist der Weg zur Arbeit und zum Stadtzentrum sehr sehr lang. Man hat kaum die Möglichkeit abends in die Stadt zugehen, was es erschwert Leute kennen zu lernen. Außerdem müssen wir uns dort an einige Regeln halten, und können Küche und Bad nur nutzen, wenn die Kinder weg sind (bis acht Uhr morgens und ab halb sieben abends und am Wochenende). Zum Anderen steht der Winter in einem Monat an, und dort gibt es wenn nur eiskaltes Wasser und auch das Plumpsklo ist nicht sonderlich wintertauglich. Zwei von uns vier wohnen nun weiterhin da, während ich und eine Mitfreiwillige uns ein Zimmer in einer sehr schönen WG mitten in der Stadt teilen. Unser Mitbewohner ist ein Student aus der Türkei, der immer gute Laune in der Wohnung verbreitet. Ab Oktober wird noch ein Franzose einziehen.
Montag arbeiteten wir ein letztes Mal im Korcak Zentrum und Dienstag fuhren wir zu einer dazugehörigen Camp Hill Einrichtung, wo zwei weitere Freiwillige aus Deutschland arbeiten. Nach eineinhalb Stunden Fahrt auf sehr ruckeligen „Straßen“ kamen wir im Manas Sozialdorf an. Mit anderen Worten mitten im nichts steht ein Kuh- und Schafstall, sowie drei Häsuer, der Wohnraum für ca 16 Erwachsene mit Behinderung und zwei Freiwilligen Mädchen aus Deutschland. Ein Camphill ist eine Wohngemeinschaft, in der die Menschen mit Behinderung  mit denjenigen ohne Behinderungen zusammen leben und arbeiten. In diesem Fall jedoch wohnen nur die Freiwilligen dort, während die anderen Mitarbeiter morgens kommen und abends gehen.  Der Arbeitstag der Freiwilligen dort beginnt morgens mit dem Anziehen der Betreuten und endet nach dem Abendessen um acht. Dagegen kommen mir meine sieben Stunden Arbeit am Tag sehr wenig vor. Auch meine Lebensverhältnisse kommen mir nun sehr luxoriös vor. Dort gibt es gar kein fließendes Wasser und das Duschen ist dementsprechend sehr kompliziert.  Auch wenn die Landluft deutlich besser ist bin ich sehr zufrieden mit meinem derzeitigen Bischkek-Stadtleben, zumal das Großstadtleben noch etwas sehr aufregendes und neues für mich ist und ich außerdem am Wochenende zum Wandern aufs Land fahren kann.
Mittwoch und Donnerstag (heute) war ich dann endlich wieder in meiner Klasse.  Ich habe viel mit den Jugendlichen gesungen und so werden wir morgen bei einer Art Schulfest „Bruder Jakob“ auf Deutsch, Englisch und Französisch vorsingen. Es ist jedes Mal ein wunderschönes Gefühl mit den Kindern zu singen, in ihre begeisterten Gesichter zu schauen und sie zum Lachen zu bringen. Selbst nach den paar Tagen habe ich alle so sehr in mein Herz geschlossen!
Der einzige Stoßdämpfer ist nach wie vor die Sprache. Obwohl ich jetzt dreimal wöchentlich in die Sprachschule gehe wo ich Einzelunterricht in Russisch bekomme, habe ich noch keine Chance zu verstehen was die Kinder oder die Lehrer mir erzählen und kann mich ebenso wenig mitteilen oder Fragen stellen, was für mich sehr schwer ist, da ich, wie einige wissen, immer viele Fragen habe ;-) Hinzu kommt natürlich, dass in diesem Land zwei Sprachen anerkannt sind. So muss man sich auf dem Bazar zum Beispiel auf Kirgisisch durch fragen, während in der Schule hauptsächlich russisch gesprochen wird. Zwei komplett unterschiedliche Sprachen- wo soll man da nur anfangen?


Ich hoffe es geht euch allen soweit gut, bei Fragen schreibt mir einfach eine Mail,
Ganz liebe Grüße aus meiner Wohnung in Bischkek,

Eure Lissa



Montag, 12. September 2016

Eine Erlebnisreiche Woche!



Eine Erlebnisreiche Woche!




Die letzten 8 Tage hatte ich kaum Zeit mich zu melden, da meine Woche gut gefüllt war.  Letzten Montag, der fünfte September begann für uns Freiwillige die Arbeit. Allerdings sollten wir nicht direkt in unsere Klassen geschickt werden, sondern begannen unseren Dienst mit einem Gartenprojekt. Gemeinsam bemalten wir die Mauer, bauten zwei Zäune und eine Feuerstelle, die wir jeweils auch bunt bemalten.  Wir frühstückten mit den Kindern und aßen ebenfalls in den Klassen zu Mittag. Für mich war das eine sehr gute Gelegnehit mich langsam auf die bevorstehende Arbeit mit Kindern mit Behinderungen vorzubereiten. Gar nicht so einfach mit Appetit zu essen während um einen herum mehr Essen auf dem Tisch landet als in den Mündern der Kinder, oder wenn ein anderes Kind dir andauernd ins  Essen patschen will. Umso schöner fand ich zu sehen mit wie viel Geduld und Fürsorge die Lehrerinnen mit den Kindern umgehen. Und auch mir wurde sehr viel Geduld entgegengebracht, wenn ich mal wieder nur Bahnhof von dem verstand was mir auf russisch mitgeteilt wurde. Mir wird jedoch auch immer mehr bewusst wie viel Kommunikation auch ohne Sprache funktioniert. Besonders bei den Kindern, die zum großen Teil nicht sprechen können, ist es ein gutes Gefühl zu verstehen was sie gerade brauchen ohne russisch zu sprechen. Es tat mir Donnerstag dann richtig Leid zu wissen, dass ich nun nicht mehr bei ihnen sein werde, da meine eigentliche Aufgabe die Werkoberstufe sein wird, wo ich Jugendlichen in etwa meinem Alter in einer Werkstatt nahe der Schule betreuen werde.

Freitag (der 09.09.) ging es dann endlich zum lang erhofften Issyk-Kul See. Alle Freiwilligen von Nadjeschda und unsere „Betreuerin“ Aidana durften von Freitag bis Montag „Urlaub“ am See machen.  Nachdem wir das wichtigste an Essen auf dem Bazar eingekauft hatten, saßen wir zusammen in der Maschrutka und starrten allesamt gebannt aus dem Fenster, als wir Bischkek verließen. Die hohen Plattenbauten wurden zunehmend von kleineren Häusern mit schiefen Dächern abgelöst. Vorbei an Autowerkstätten, riesigen Schrottplätzen und vermehrt einfach nur Kilometerweiter Steppe ließen wir das Stadtgetümmel hinter uns. Die Natur veränderte sich ständig. Immer näher kamen rechts und links die Berge und igendwann befanden wir uns mitten auf einer kurvigen Straße mitten im Gebirge.  Die Berge sahen dabei aber so unterschiedlich aus, das ich gar nicht aufhören konnte staunend nach rechts und links zu blicken. Jetzt sah man auch öfter eine Jurte am Straßenrand stehen, oder besondere Ofen in denen Mais an die vorbeifahrenden Autos verkauft wurde. Nach ca 4 Stunden Fahrt kamen wir bei dem Kindergarten an, in dem wir für drei Nächte wohnen würden. Wir wollten natürlich sofort zum See, den wir schon kilometerweit auf der Autostrecke sehen konnten. Der See ist so riesig, das ich immer wieder das Gefühl hatte am Meer zu sein.  Baden konnten wir erst am nächsten Tag, was wir auch ausgiebig taten.  Dass das Wasser salzig ist und da man die Berge am anderen Ende des Sees durch die Wolken kaum sieht verstärke dies  mein Gefühl im Meer zu schwimmen. Das Wasser ist total klar und der Blick auf die Berge vom Wasser aus ist einfach nur magisch!

  Den Sonntag ging ich mit einigen anderen von uns  auf eine Wanderung zum Fuße der Berge.  Dort begegneten wir zwei Kirgisen, die enormen Spaß daran hatten uns auf ihre Pferde zu setzen und uns total gestellt positioniert zu fotografieren. Am Ende wollten sie uns kaum mehr gehen lassen.
Und auch abends hatten wir eine durchaus interessante Begegnung mit einer kirgisischen Familie:  Da wir im Kindergarten kaum fließendes Wasser zu Verfügung haben, dachten wir uns es sei eine gute Idee nach der schweißtreibenden Wanderung im See zu duschen. Natürlich mit biologisch abbaubarem Schampoo. Aber das scheinen die Kirgisen nicht zu kennen. Als also ein Mitfreiwilliger von mir sich gerade einschäumte und in den See sprang,  rannte ein durch und durch  zorniger Kirgise ins Wasser und zog den verwirrten Kevin in Badehose unbehutsam aus dem Wasser und hielt ihm eine ziemlich drohende Predigt, dass er gefälligst die öffentliche Dusche benutzen sollte- die wir natürlich nicht endeckt hatten. Als wir uns darauf total eingeschüchtert verdrücken wollten wurden wir von eben demgleichen Mann zu seiner Familie gewunken, wo wir zu Wodka und Gepäck eingeladen wurden. Ich war sprachlos.
Heute war dann jedoch die Krönung dieses wunderschönen, erlebnisreichen Wochenendes. Es ist der sogenannte „Ait“-Feiertag der Moslems, den wir auf dem Land besonders schön erleben konnten. Es ist nämlich Brauch, das man ein diesem Feiertag von Haus zu Haus zieht und bei sieben Häusern zum Tee und Essen bleibt. So zogen wir also los und schlugen uns bereits im ersten Haus den Bauch mit Chai und Borsok“ (frittierten Teigteilchen) voll.  Letztendlich waren wir in 4 Häusern zu Besuch und bekamen so einen spannenden Einblick in die einfachen Wohnungen, und sogar in eine Jurte, die unterschiedlich mit wunderschönen Teppichen verziert waren. Eins hatten sie jedenfalls alle gemeinsam:  die Tische waren randvoll gedeckt und auf jedem freien Fleckchen zwischen den bunten Salaten,Resi, Nudeln  Marmeladen und keksen wurde „Borsok“ gelegt, damit der Tisch auch ja bedeckt war. Am Ende hatten wir alle einen absolut über vollen Bauch und Tee hatten wir auch erstmal genug.  Es wurde uns noch allerhand Essen mit auf den Weg gegeben und wir wurden herzlich mit Umarmung und Küsschen verabschiedet. Was ein wunderschönes kulturelles Erlebnis!  Wie meine Nachbarschaft in Deutschland wohl reagieren würde, wenn ich an Weihnachten einfach an jedem Haus vorbeikommen und Tee und Essen erwarten würde? Unvorstellbar!
Kulurell und Kulinarisch bereichert fuhren wir dann zurück nach Bischkek. Ein seltsames Gefühl nach vier Tagen mitten im Land plötzlich wieder den Stadtsmog in der Nase zu haben..
Morgen geht es dann für uns alle richtig mit der Arbeit los. Ich bin SEHR gespannt was mich erwartet..ihr hört von mir,
Eure Lissa

Sonntag, 4. September 2016

Grüße aus Kirgistan!

Osch Bazar Eingang




Blick aus meinem Fenster


Heute ist mein vierter Tag in Kirgistan und ich habe endlich die Möglichkeit euch von meinen ersten Tagen zu  berichten.
Als ich am Mittwoch (31.08.16) morgens aufwachte war ich noch relativ entspannt, zumindest wenn man bedenkt, dass ich mit dem Wissen aufwachte, dass ich an diesem Tag ein völlig neues Kapitel in meinem Leben anfangen würde.
Die Gelassenheit war dann kurz bevor wir zum Flughafen fahren wollten jedoch erstmal verschwunden, als es im Radio hieß, das das Terminal 1 des Frankfurter Flughafens wegen Bombenverdacht evakuiert worden sei. Am Flughafen selbst war davon vorerst wenig zu merken. Als ich jedoch in der Wartehalle auf mein Boarding wartete stellte sich raus, das aufgrund der Aufruhr am Morgen mein Flug zwei Stunden Verspätung haben würde. So kam es das ich in Istanbul fast den Anschluss Flug verpasste und mein Gepäck dagegen es nicht in den Anschlussflieger geschafft hatet. So kam ich also am 1.9. ohne Gepäck an dem kleinen Flughafen in Bischkek an. Als meine Mitfreiwillige Lea und ich (sie mit Gepäck, ich ohne)die Ankunftshalle erreichten, wurden wir sofort von diversen penetranten Taxifahrern und SIM Karten Verkäufern angesprochen. Ich musste allerdings erstmal den Schalter von meiner Airline aufsuchen um mein Gepäckverlust zu melden. Das stellte sich als etwas schwerer heraus als erwartet, da die Englischkenntnisse dort zu wünschen übrig ließen (ebenso natürlich meine russisch Kentnisse..) Endlich konnten Lea und ich den Flughafen verlassen und den für uns bestellten Taxifahrer suchen. Auf der Fahrt in dem Taxi begriff ich dann zum ersten Mal, dass ICH jetzt wirklich in KIRGISTAN bin. Das Lenkrad unseres Taxis befand sich auf der rechten Seite. Hätte aber genauso links sein können. Das handhabt hier jeder wie er möchte, da die Autos hier von überall aus der Welt kommen. Auf der Fahrt war zunächst nichts als Felder zu sehen. Ab und an sah ich heruntergekommene Häuser, vereinzelt auch mal Menschen, Kühe oder Hühner am Straßenrand. Und dann sah ich zum ersten Mal wie sich die Berge vor uns auftaten. Bei dem Anblick der weißen Gipfel wurde ich ruhiger und konnte für einen kurzen Moment mein Gepäck und den stressigen Flug vergessen. Nach circa zwanzig Minuten erreichten wir die Stadt. Überall waren streunende Hunde zu sehen. Menschen, die vollkommen unterschiedlich aussahen, Häuser in den verschiedensten Zuständen und vorallem ständiges Hupen. Nach weiteren zwanzig Minuten verließen wir dann die geteerte Straße und bogen auf einen staubigen Weg ab. Wir waren angekommen. Auf russisch wurden wir von einer Frau begrüßt und mussten als erstes unsere Schuhe ausziehen. Eine mit Teppich belegte Treppe führt in unser Zimmer im Dachgeschoss wo unsere Mitfreiwilligen noch schliefen. Unser Zimmer befindet sich in einem Kindergarten, der zu der Schule in der wir arbeiten gehört, aber am Stadtrand liegt, während die Schule sich im Zentrum befindet. Viel Zeit zum Ankommen blieb uns nicht, da an diesem Tag das neue Schuljahr mit einem Schulfest eröffnet wurde. Also kurz aufs Plumsklo gehen und ab zur Maschrutka. Maschrutkas sind Kleinbusse und DAS Fortbewegungsmittel in Bischkek. Man winkt wenn man einsteigen möchte und sagt einfach "Astanawitje" sobald man aussteigen will. In der Schule sahen wir dann den Kindern beim Tanzen und spielen zu und haben später mal in alle Klassen reingeschaut. Anschließend wurden wir von drei deutschsprechenden Lehrern mit Kuchen und Tee begrüßt. Da Lea und ich aber seit 24 Stunden wach waren und dementsprechend totmüde konnten wir nicht lange bleiben und fuhren bald zurück um endlich zu schlafen..
Am Tag darauf wurde viel Organisatorisches hinter sich gebracht. Wir haben uns bei der Stadt registrieren müssen, haben uns Sim Karten zugelegt, unsere Arbeitsverträge unterschrieben etc.
Schließlich wurden wir in unser Wochenende entlassen. So besuchte ich mit zwei Mitfreiweilligen gestern den großen Osch-Bazar. Ein unvorstellbares Bild tat sich vor mir auf. Unendliche Markthallen vollgestopft bis zur  Decke mit allem Möglichen Krams. Eine orientalische Reise für Nase, Augen, Ohren und Gescmack. Zwischen bunten Tüchern, Gepäck, Obst, Gemüse, Trockenfrüchten und Nüssen, Elektrozeug, Markenkleidung, Schreibzeug, Medikamenten und viel viel viel mehr mussten wir drei Deutsche sehr verloren ausgesehen haben. Manche Verkäufer sprachen russisch, andere kirgisisch manche sogar türkisch oder arabisch. Der Tag auf dem Bazar hat mir ganz deutlich gezeigt wie fremd die Sprache und Kultur für mich noch ist und ich noch einige Zeit brauchen werde bis ich mich hier "zuhause" fühlen werde. Aber ich merke auch wie ich jeden Tag dazu lerne, wie ich mich an die vollgestopften Kleinbusse gewöhne und erste Broken russisch sprechen kann. Vor mir liegt noch ein ganzes Abenteuer voller Herausforderungen, aber ich freue mich darauf!